Zur Geschichte des Ratskeller zu Altenburg

Der Ratskeller ist eine der ältesten Gastlichkeiten in Altenburg. So wie das Rathaus selbst, wurde auch der Ratskeller in den Jahren 1562 bis 1564 von Nicolaus Grohmann errichtet.

Das Rathaus gilt als ein Meisterwerk der deutschen Renaissance-Baukunst. Der Rundbogen über dem Eingang trägt die Bibelinschrift:

Und saufet Euch nicht voll Weines,
draus ein unordentlich Wesen kommt.

Die Gaststube krönt eine über drei Meter hohe, wuchtige Steinsäule mit einmaligen Verzierungen, auf welcher das zwölfbogige hochstrebende Kreuzgewölbe ruht.

Über der Eingangstür halten zwei geharnischte Engelsknaben Schilde mit den Wappen der Stadt Altenburg.

Ein Figurenfries mit Szenen des Altenburger Marktlebens gibt der Bauernstube ein eigenes Flair. Geschaffen hat diese Fries im Bilderbogenstil der Skatmaler Otto Pech.

Der Bürgersaal war ursprünglich die Brotbänke in Altenburg. Später 1863 bis 1923 wurde dieser Raum zum Börsensaal, da hier in den Vormittagsstunden der Markttage die Getreidebörse abgehalten wurde.

Anschließend begoss man gut Geschäfte mit einem Wein oder Bier.